RSS Feed https://www.uni-passau.de/ Fri, 18 Jul 2025 16:21:43 +0200 Fri, 18 Jul 2025 16:21:43 +0200 news-41672 Thu, 10 Jul 2025 11:54:19 +0200 Gastvortrag von Aurélien Mähl (Senior Policy Manager DuckDuckGo) am 17.07.2025 https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/gastvortrag-von-aurelien-maehl-senior-policy-manager-duckduckgo-am-17072025 Liebe Studierende,

wir freuen uns ankündigen zu können, dass Aurélien Mähl (Senior Policy Manager DuckDuckGo) an der Vorlesung „Grundlagen der Internetwirtschaft“ für einen Gastvortrag und Q&A am

17. Juli 2025, 10:45 Uhr - 12:15 Uhr, IM HS13

teilnehmen wird.

Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit des Referenten 30 Minuten später als üblich beginnt, d.h. um 10:45 Uhr, und 30 Minuten später endet, d.h. um 12:15 Uhr. Aurélien wird sich um 11:30 Uhr virtuell anschließen. Zuvor wird Prof. Krämer Hintergrundinformationen zum Thema des Vortrags geben.

Aurélien wird einen kurzen Vortrag darüber halten, wie das EU-Gesetz über digitale Märkte den Wettbewerb mit datenintensiven etablierten Unternehmen für Suchmaschinen wie DuckDuckGo neu gestaltet. Anschließend steht er für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Aurélien ist bei der Internet-Datenschutzfirma und Suchmaschine DuckDuckGo für die öffentliche Politik in Europa zuständig. In dieser Funktion treibt er die Vision des Unternehmens voran, das Vertrauen in das Internet zu erhöhen, indem er sich für einen faireren und leichteren Zugang zu einfachen Datenschutzmaßnahmen einsetzt.

Die Teilnahme ist offen für alle Studierenden und interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Passau. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Alexander.Witte@uni-passau.de

Freundliche Grüße

Prof. Krämer

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Daten- und Informationsmanagement (Prof. Gerlach) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Betriebliche Informationssysteme (Prof. Widjaja)
news-41222 Thu, 08 May 2025 09:40:33 +0200 Wichtige Information zur Bachelor-Veranstaltung "Softwareentwicklung für Fortgeschrittene" (37234) https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/wichtige-information-zur-bachelor-veranstaltung-softwareentwicklung-fuer-fortgeschrittene-37234 Liebe Studierende,

leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir aufgrund mangelnder Nachfrage beschlossen haben, den Kurs „37234 Softwareentwicklung für Fortgeschrittene“ im laufenden Semester einzustellen. Der Kurs wird bis auf Weiteres, auch in nachfolgenden Semestern, nicht mehr angeboten werden.

Wir möchten aber allen Studierenden, die Interesse an dem Kurs haben, das aber bisher noch nicht zum Ausdruck gebracht haben, noch einmal und letztmalig die Chance geben, ihr Interesse durch Anmeldung in Stud.IP sowie durch Teilnahme in der Vorlesung (jeweils Di, 12:00 - 14:00 Uhr, HK 12, SR 001) zu bekunden. Sollten beim nächsten Termin und darüber hinaus regelmäßig nur weniger als 6 Studierende an dem Vorlesungsangebot teilnehmen, so werden die Vorlesungen und Übung mit sofortiger Wirkung eingestellt. 

Bitte beachten Sie auch, dass es in diesem Jahr einige Änderungen im Übungsbetrieb gibt, die den Aufwand für Studierende erheblich reduzieren. Studierende müssen die Übungsaufgaben nicht mehr in Heimarbeit vorbereiten/programmieren, sondern diese werden unmittelbar in der Übung erarbeitet und besprochen. 

Der bereits angekündigte Klausurtermin am 22.8.2025 (8-9 Uhr in NK 412) ist davon nicht betroffen. Die Klausur wird in jedem Fall angeboten. Bitte beachten Sie jedoch, dass darüber hinaus keine weiteren Klausurtermine in nachfolgenden Semestern geplant sind. 

Wir bedauern diese Entwicklung nachdrücklich. Grundlagen der Programmierung sind - auch in Zeiten von Generativer AI - essenziell, nicht nur für Wirtschaftsinformatiker(innen). Das Beherrschen einer Programmiersprache ist im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz genauso entscheidend, wie das Erlernen einer Fremdsprache im Kontext der Globalisierung. Mit Herrn Hans-Peter Keilhofer konnten wir einen Dozenten aus der Praxis gewinnen, der unmittelbar praxisrelevantes Wissen und Know-How über die tatsächliche betriebliche Praxis vermitteln kann.

Freundliche Grüße

Ihre Wirtschaftsinformatik-Lehrstühle

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Nachvollziehbare KI-basierte Betriebliche Informationssysteme (Gnewuch) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Betriebliche Informationssysteme (Prof. Widjaja) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Daten- und Informationsmanagement (Prof. Gerlach)
news-41052 Fri, 11 Apr 2025 11:24:00 +0200 Ergebnisse Klausur Digital Markets and Online Platforms WS 24/25 https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/ergebnisse-klausur-digital-markets-and-online-platforms Die Ergebnisse der Korrektur der Klausur Digital Markets and Online Platforms im Wintersemester 2024/2025 liegt vor. Der Notendurchschnitt der 30 bestandenen Klausuren liegt bei 2,7.

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer)
news-39457 Thu, 24 Oct 2024 12:09:55 +0200 Preis für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten für Frau Sarah ben Messaoud https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/preis-fuer-herausragende-wissenschaftliche-abschlussarbeiten-fuer-frau-sarah-ben-messaoud Im Rahmen der akademischen Feier der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät am 11. Oktober 2024 bekam unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin, Frau Sarah ben Messaoud, den vom Verein der Freunde und Förderer der Wirtschaftswissenschaften in Passau gestifteten Preis für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten überreicht. Wir freuen uns sehr für Frau ben Messaoud, die ihre Masterarbeit zum Thema "Avatar Representation in Computer-Mediated-Communication: An Experimental Investigation of the Effects on Homophily, Social Presence, and Trust" am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft verfasst hat.

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre
news-38548 Tue, 11 Jun 2024 10:27:15 +0200 #DPEForum2024 – eine Plattform für junge Talente https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/dpeforum2024-eine-plattform-fuer-junge-talente-1 Das DFG-Graduiertenkolleg „Digital Platform Ecosystems“ hat Forschende aus der ganzen Welt in Passau zusammengebracht, um ein Thema zu diskutieren: die Macht der digitalen Plattformen. Es ging um Möglichkeiten der Regulierung und die Frage, ob es Staatseingriffe braucht, um gegen Fake News vorzugehen. Bei der Begrüßung zur ersten Ausgabe des „DPE Forum“ standen zunächst zwei Personen auf der Bühne in der Passauer Redoute: Graduiertenkollegs-Sprecher Prof. Dr. Jan Krämer und sein Stellvertreter Prof. Dr. Andreas König. Am Ende waren es 28 Personen. Prof. Dr. Krämer hatte alle auf die Bühne geholt – von Doktorandinnen und Doktoranden über Professorinnen und Professoren bis hin zu Gastforschenden – um seine Aussage zu untermauern, dass es sich bei dem Passauer DFG-Graduiertenkolleg 2720 „Digital Platform Ecosystem“, kurz DPE, um die „weltweit größte Forschungsgruppe zum Thema digitale Plattformen“ handele. 

Eben diese Forschungsgruppe veranstaltete nun ihre erste Konferenz, das „DPE Forum“. Stolz und Freude waren den Sprechern der Gruppe anzusehen: „Es ist unsere Flaggschiff-Konferenz, um Forschung zum Thema Plattform-Ökonomie zu feiern“, erklärte Prof. Dr. Krämer. Der Vizepräsident der Universität Passau, Prof. Dr. Jan Schumann, der ebenfalls zum Team des Graduiertenkollegs gehört, sprach von der derzeit größten Forschungsinitiative an der Universität Passau.

Das Thema der ersten Ausgabe, die am 4. und 5. Juni an der Universität Passau stattfand, lautete: „Bytes and Behemoths – Understanding Power in Digital Platform Ecosystems“. Es ging um die Macht der digitalen Plattformen und kluge Regulierungsmöglichkeiten. Für die Keynotes konnte das Team renommierte Experten gewinnen.

Der „Brüssel-Effekt“ in den Köpfen

Martin Selmayr, Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Europarecht an der Universität Passau und derzeit Gastprofessor für Europarecht an der Universität Wien, gab Einblicke hinter die Kulissen um die Verhandlungen zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die in seine Zeit als Kabinettchef des ehemaligen EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker fielen. Die DSGVO habe weltweit Standards gesetzt, anders als die vorhergehende europäische Datenschutzrichtlinie aus dem Jahr 1995, bei der es den Mitgliedsländern überlassen blieb, diese in nationales Recht umzusetzen. „Niemand kannte diese Richtlinie, aber alle kennen die DSGVO“, sagte Selmayr. Ein Grund sei das Marktortprinzip in Artikel 3, wonach sich auch Firmen mit Sitz außerhalb Europas an diese Regeln zu halten hätten, wenn diese die Daten Europäischer Bürgerinnen und Bürger verarbeiteten. Dieses Prinzip habe noch während der Verhandlungen zu einem Protest-Anruf aus dem Weißen Haus geführt. Die Reaktion Junckers: „Scheint so, als würden wir etwas richtig machen.“ Inzwischen habe Artikel 3 zum „Brüssel-Effekt“ geführt, also dazu, dass die DSGVO-Regeln auch anderswo in nationales Recht übernommen wurden, darunter in einigen US-Bundesstaaten. 

Ob die jüngst von den Mitgliedstaaten verabschiedete KI-Verordnung ähnliche Maßstäbe setzen werde, wollte jemand aus dem Publikum wissen. Das bleibe abzuwarten, antwortete Selmayr. Die Basis für einen starken „Brüssel-Effekt“ sei aber gegeben. Denn auch die KI-Verordnung enthalte das Marktortprinzip. Interessant fand Selmayr, dass das Weiße Haus erst vor wenigen Monaten ein Dekret zum Umgang mit künstlicher Intelligenz erlassen hat, fast so, als wolle es den Europäern zuvorkommen. „Zumindest in den Köpfen findet bereits ein Brüssel-Effekt statt.“

Zertifikatslösung gegen Falschinformationen

Der zweite Hauptredner kam aus den USA. Während der leidenschaftliche Europäer Selmayr auf die Möglichkeiten der Regulierung einging, stellte der US-Professor Marshall Van Alstyne das Potenzial des „Marketplace of Ideas“, des „freien Markts der Ideen“, in den Mittelpunkt seiner Keynote. Seine These: Um gegen Falschinformationen, Deepfakes und Propaganda vorzugehen, brauche es keine staatlichen Eingriffe. Der Markt könne sich selbst bereinigen, wenn er denn entsprechend korrigiert würde. „Ich glaube, das wäre sogar die überlegenere Lösung und könnte bessere Plattform-Ökosysteme schaffen“, so Prof. Dr. Van Alstyne.

Bisher sei es so, dass polarisierende Nachrichten und Hetze in den sozialen Medien mit Reichweite belohnt würden und damit wertvoller seien als weniger aufregende Fakten. Er verglich die Situation mit Umweltverschmutzung: Hier funktioniere der Markt nicht, weil Verursacher nicht für die Kosten aufkommen müssten. Bei CO2-Emissionen gebe es dafür inzwischen eine Zertifikatslösung. Ähnliches sei auch bei Falschinformationen denkbar. Das heißt, derjenige, der sie verbreitet, muss zahlen. Um zu illustrieren, dass dies funktionieren könnte, zeigte Van Alstyne mehrere experimentelle Studien, die er mit seinem Team durchgeführt hatte. Das Ergebnis: Müssen die Teilnehmenden für die Verbreitung von Falschinformationen kostspielige Zertifikate erwerben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich für eine weniger aufregende, aber wahre Nachricht entscheiden.

Prof. Dr. Van Alstyne, der von der Boston University an die Universität Passau kam, war für die anwesenden Nachwuchsforschenden so etwas wie der Star ihres Fachs. Denn er war einer der Begründer der Theorie zur Plattform-Ökonomie, wonach Plattform-Unternehmen grundlegend anders funktionieren. Ihr enormes Wachstum konnte er mit Hilfe von wechselseitigen Netzwerkeffekten erklären. Je stärker die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer steigt, desto attraktiver wird die Plattform für Anbieter, was wiederum mehr Nutzer anlockt, und so weiter.

Paneldiskussionen mit renommierten Forschenden aus aller Welt

Um den Zielkonflikt zwischen Regulierung und Innovation ging es auch am nächsten Tag in den Workshops und Panel-Diskussionen im IT-Zentrum an der Universität Passau. Neben Prof. Dr. Van Alstyne saßen weitere renommierte Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, aber auch von der obersten deutschen Wettbewerbsbehörde, dem Bundeskartellamt, auf der Bühne. Das „DPE Forum“ brachte Forschende aus aller Welt nach Passau. Am weitesten angereist waren Gäste aus Australien, Südkorea, den USA und Argentinien. 

In den auf die Panels folgenden Workshops stand wiederum der wissenschaftliche Nachwuchs auf der Bühne: Für die Forschenden boten diese Workshops die Gelegenheit, ihr Thema zu präsentieren und mit den Größen ihres Fachbereichs zu diskutieren. Um auf dem „DPE Forum“ vortragen zu dürfen, mussten sich die Nachwuchsforschenden über einen Call for Papers, eine Ausschreibung, bewerben. Das Programm spiegelte die Themenvielfalt der Plattform-Forschung wider: von narzisstischen CEOs über Vertrauen in Kommunikation mit Avataren bis hin zu Chancen und Möglichkeiten von Plattform-Unternehmen für Länder des globalen Südens.

Ähnlich breit ist auch die Themenvielfalt am Passauer Graduiertenkolleg, an dem mittlerweile 15 Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdocs forschen, die ebenfalls aus aller Welt nach Passau gekommen sind, um das Nachwuchsforschungsprogramm zu durchlaufen. Damit knüpft dieser Nachwuchs an eine in Passau etablierte Tradition an, die Prof. Dr. Selmayr in Anlehnung an den „Brüssel-Effekt“ als „Passau-Effekt“ beschrieb: „Die Stärke Passaus ist die Verbundenheit mit der Welt.“ Bei dem „DPE Forum“ handele es sich um eine Plattform für junge Talente. Die Veranstaltung soll künftig alle zwei Jahre stattfinden.

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Pressemitteilungen Wissenschaftskommunikation (Prof. Schmid-Petri) Dekanat SOBI Forschung WIWI Studium WIWI Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) Marketing und Innovation (Prof. Schumann) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Forschung (Prof. Jan Krämer) Dekanat WIWI Neuburger Gesprächskreis Studium Internationales Europa Forschung Digital Platform Ecosystems
news-37862 Fri, 22 Mar 2024 10:04:28 +0100 Neue Veranstaltung für Masterstudierende: Governance of Platforms and Ecosystems https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/neue-veranstaltung-fuer-masterstudierende-governance-of-platforms-and-ecosystems Dr. Chayanin Wipusanawan bietet ab dem Sommersemester 2024 die englischsprachige Master-Veranstaltung "Governance of Platforms and Ecosystems" (39614) an.
Die Veranstaltung konzentriert sich auf die wirtschaftlichen Grundlagen, die erklären, wie die Beziehungen zwischen verschiedenen Produkten und Unternehmen im IKT-Sektor geregelt werden. Das Modul umfasst insbesondere die folgenden Themen:
- Ökonomie der Informationsgüter
- Kompatibilität und Standardisierung
- formaler Standardisierungsprozess
- Bündelung von Informationsgütern
- Wettbewerbspolitik und sektorale Regulierung in digitalen und netzgebundenen Industrien

Die Veranstaltung ist im Master Wirtschaftsinformatik im Bereich Wirtschaftsinformatik/Information Systems und im Master Business Administration im Bereich Vertiefung Wirtschaftsinformatik/Information Systems wählbar.

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre
news-37693 Tue, 05 Mar 2024 13:32:51 +0100 Passauer Team erforscht ungewollte Folgen der Regulierung digitaler Märkte https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/passauer-team-erforscht-ungewollte-folgen-der-regulierung-digitaler-maerkte Wie wirksam ist Interoperabilität zwischen Messenger-Diensten? Fördert das wirklich Wettbewerb und Innovation? Unter anderem diese Fragen untersucht ein Team der Universität Passau unter der Leitung des Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Jan Krämer im Rahmen eines neuen bidt-Projekts. Der Digital Markets Act (DMA) gibt digitalen Gatekeepern mit viel Marktmacht wie Meta, Google und Apple spezifische Verhaltensvorschriften vor, die Wettbewerb und Innovation in digitalen Märkten fördern sollen. Beispielsweise müssen große Messenger-Dienste in Zukunft interoperabel sein, also auch Kommunikation mit kleineren Diensten ermöglichen. Das trifft den Konzern Meta, der für seinen Messenger-Dienst Whatsapp und Facebook Messenger eine Schnittstelle schaffen muss, damit auch Nutzerinnen und Nutzer kleinerer Dienste an Gruppenchats teilhaben können. 

Aber wie wirksam ist diese Vorschrift? Und welche Grundsätze braucht es, um aktuelle Fälle in digitalen Märkten effizient zu behandeln und gleichzeitig langfristig klug zu regulieren? Diese Fragen untersucht ein interdisziplinäres Forschungsteam im Rahmen eines neuen Projekts des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften unter der Koordination von Prof. Dr. Tobas Kretschmer von der Ludwig-Maximilians-Universität München. An dem Vorhaben mit dem Titel „Resiliente Regulierung für digitale Märkte (RESREG)“, das rechtliche, strategische und informationstechnische Perspektiven vereint, sind auch Forschende der Universität Passau unter der Leitung des Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Jan Krämer beteiligt. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Es ist eines von vier interdisziplinären Forschungsvorhaben, die aus 39 Bewerbungen in einem zweistufigen Auswahl- und Begutachtungsverfahren ausgewählt wurden. 

Interoperabilität könnte negative Folgen haben

„Der DMA versucht langwierige Wettbewerbsverfahren zu umgehen, indem das Gesetz sehr spezifische Do’s und Don‘ts für digitale Gatekeeper vorgibt“, sagt Prof. Dr. Krämer. „Allerdings haben diese konkreten Vorgaben einen Preis, denn es stellt sich die Frage, ob die Regulierung resilient gegenüber dem rasant fortschreitenden technischen Fortschritt in digitalen Märkten ist und welche Auswirkungen dies langfristig hat.“ 

Im Projekt konzentriert sich das Team auf die Interoperabilität zwischen Messengern. Die Annahme im DMA ist, dass dies Netzwerkeffekte reduziert, Zutrittsschranken zum Markt abbaut und erst einmal gut für den Wettbewerb ist. Doch in einer Studie des Brüsseler Think Tanks „Centre on Regulation in Europe (CERRE)“ kommen Prof. Dr. Krämer und andere Forschende zu dem Schluss, dass dem womöglich gar nicht so ist. Ein Grund ist das sogenannte Multi-Homing, also die Option, mehrere Messenger auf dem Handy zu installieren. Interoperabilität würde dazu führen, dass Nutzerinnen und Nutzer sich den kleineren Messenger-Dienst gar nicht mehr installieren würden. Denn sie hätten ja auch von dem größeren Anbieter aus Zugriff. „Das heißt, der kleine Wettbewerber verliert den direkten Kundenzugang. Das würde sich langfristig schädlich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken“, sagt Prof. Dr. Krämer.

Darüber hinaus untersucht sein Team, wie sich Interoperabilität auf Innovation auswirkt. Hätte der kleinere Wettbewerber überhaupt noch Anreiz zur Innovation, wenn er davon lebt, dass er Zugriff auf die Nutzerinnen und Nutzer der größeren Plattform hat? Welche Dynamiken spielen hier eine Rolle? Wie können technische Standards entwickelt werden, die resilient und gleichzeitig innovations- und wettbewerbsfördern sind? Um dies zu erforschen, arbeiten die Forschenden mit Methoden aus der Spieltheorie und Laborexperimenten.

Forschung zur digitalen Plattform-Ökonomie 

Das Team um Prof. Dr. Krämer kann dazu auf bestehende Expertise an der Universität Passau zurückgreifen: Der Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf Internet- und Telekommunikationswirtschaft erforscht seit Jahren alte und neue Monopole. Als Academic Co-Director des Brüsseler Think Tanks CERRE berät er die europäische Politik zu Fragen der Regulierung der Internet-Giganten. Zudem ist der Wirtschaftsinformatiker Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2720 „Digital Platform Ecosystems (DPE)“, das sich unter anderem mit den Folgen der digitalen Plattform-Ökosysteme für ordnungspolitische Entwicklungen befasst. 

Kathrin Haimerl

Mehr Informationen

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Pressemitteilungen Forschung WIWI Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Dekanat WIWI Neuburger Gesprächskreis Internationales Europa Forschung
news-35191 Mon, 24 Apr 2023 08:36:44 +0200 Präsentation zur Informationsveranstaltung für Masterstudierende WI und BA mit Schwerpunkt WI https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/praesentation-zur-informationsveranstaltung-fuer-masterstudierende-wi-und-ba-mit-schwerpunkt-wi Hier finden Sie die aktualisierte Präsentation der Informationsveranstaltung für Masterstudierende WI und BA mit Schwerpunkt WI vom 18.04.2023 (Stand Mai 2023).

Melden Sie sich bitte auch für den eMail-Verteiler der Wirtschaftsinformatik über https://lists.zim.uni-passau.de/mailman/listinfo/winfo an. Dort werden Sie über Aktuelles im Fachbereich Wirtschaftsinformatik informiert. Aktuelle Informationen finden Sie auch stets auf der Webseite des Fachbereichs unter: https://www.winfo.uni-passau.de

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Daten- und Informationsmanagement (Prof. Gerlach) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre
news-33947 Wed, 16 Nov 2022 15:18:38 +0100 Klausurtermine "Information Economics" und "Digital Markets and Online Platforms" https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/klausurtermine-information-economics-und Die Klausur Information Economics findet am 10.02.2023 von 14.30-15.30 Uhr in Raum WIWI SR 0029 statt.

Die Klausur Digital Markets and Online Platforms findet am 15.02.2023 von 12.30-13.30 Uhr in Raum IM HS 13 statt.

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre
news-33402 Fri, 14 Oct 2022 10:24:56 +0200 Termin Wiederholerklausur Grundlagen der Internetwirtschaft am 16.12.2022 https://www.ibusiness.uni-passau.de/aktuelles/meldung/termin-wiederholerklausur-grundlagen-der-internetwirtschaft-am-16122022 Die WH-Klausur Grundlagen der Internetwirtschaft 250304 (Lehrstuhl Prof. Krämer) findet am 16.12.2022 um 10.30 Uhr in Raum ISA SR 008 statt.

Die Anmeldung erfolgt über Hisqis im Anmeldezeitraum vom 17.10.2022 bis 11.11.2022.

Bitte beachten Sie die geänderte Rücktrittsfrist. Ein Rücktritt von der Klausur ist nur bis zum 11.11.2022 über Hisqis möglich .

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Wirtschaftsinformatik Lehre