Seminare
Der Lehrstuhl bietet jedes Semester mindestens ein Seminar zur "Internet- und Telekommunkationswirtschaft" mit wechselnden Schwerpunktthemen an. In jedem Fall wird im Wintersemester ein Seminar für Studierende im Bachelorstudium und im Sommersemester ein Seminar für Studierende im Masterstudium angeboten. Darüber hinaus kann es weitere Seminare im Bachelor- und/oder Masterprogramm geben. Bitte beachten Sie die aktuellen Ankündigungen. Die Anmeldung für das Seminar findet jeweils zum Ende des vorhergehenden Semesters über den Lehrstuhl statt.
Seminararbeit
In allen Seminaren müssen Sie auf der Grundlage von größtenteils englischsprachiger Originalliteratur ein wissenschaftliches Thema selbst erarbeiten und präsentieren. Neben der inhaltlichen Korrektheit der Arbeit wird besonderer Wert auf die eigenständige, kritische Auseinandersetzung mit der Literatur sowie auf die formale Korrektheit der schriftlichen Arbeit und Präsentation gemäß der vorgegebenen wissenschaftlichen Standards gelegt.
Bachelor- und Masterseminar Internet- und Telekommunikationswirtschaft Wintersemester 2023/2024
zeitlicher Ablauf / Bewerbung
Bewerbungszeitraum: 19. bis 26. Juni 2023
Masterseminar: Bewerben Sie sich bitte direkt über das Bewerbungsformular Masterseminarplatz ab 19.06.2023, 9 Uhr, bis 26.06.2023, 23.59 Uhr, am Lehrstuhl.
Bachelorseminar: Bitte bewerben Sie sich für einen Seminarplatz im Bachelorseminar durch Eintragung in das Webformular der Studienkoordination (19.-26.06.2023) und per Bewerbungsformular Bachelorseminarplatz ab 19.06.2023, 9 Uhr, bis 26.06.2023, 23.59 Uhr, am Lehrstuhl. Die Anmeldung über das Webformular der Studienkoordination im Bewerbungszeitraum (19. bis 26. Juni 2023) ist, zusätzlich zur Bewerbung am Lehrstuhl, verpflichtend.
Bekanntgabe der Zusagen: 30. Juni 2023, 12 Uhr
Frist zu Annahme zugesagter Plätze bzw. Möglichkeit zum Rücktritt: bis 03. Juli 2023, 9 Uhr
Kick-off Termin: Bachelorseminar, Freitag, 30.06.2023, 14.00 (s.t.) - 16.00 Uhr
Masterseminar, Freitag, 30.06.2023, 16.00 (s.t.) - 18.00 Uhr
Wichtig:
Die Bachelor- und Masterseminarplätze werden im Bereich der Wirtschaftsinformatik (Lehrstühle Prof. Lehner, Prof. Krämer, Prof. Otto, Prof. Widjaja, Prof. Gerlach) koordiniert vergeben. Sie werden daher nicht mehr als ein Angebot für einen Seminarplatz erhalten. Um die Chancen auf Ihren Wunschplatz zu maximieren, bewerben Sie sich daher nur für genau ein Seminar im Bereich der Wirtschaftsinformatik pro Semester. Falls Sie in Ihrem Wunschseminar keinen Platz erhalten konnten, in anderen Seminaren aber noch freie Kapazitäten sein sollten, so werden wir Ihnen ggf. auch ohne gesonderte Bewerbung einen Platz in einem anderen Seminar anbieten. Bei der Vergabe der Seminarplätze im Bereich der Wirtschaftsinformatik werden Härtefälle (d.h. Studierende, bei denen eine Nichtberücksichtigung studienverlängernd wirken könnte; dies ist insbesondere dann gegeben, wenn Sie im Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik studieren und in Hisqis mind. 90 ECTS verbucht haben) gesondert und über alle Lehrstühle hinweg berücksichtigt. Auch hier ist eine Mehrfachbewerbung daher nicht nötig, da diese Studierenden in jedem Fall einem der Seminare zugeteilt werden.
Bitte beachten Sie, dass die Kick-off-Veranstaltungen der Seminare jeweils in der Woche der Platzvergabe/Zusage stattfinden (d. h. zum Ende des Vorsemesters in dem das Seminar stattfindet) und eine Teilnahme daran verpflichtend ist.
- Overview: EU Regulation in fixed and mobile networks
- Overview: EU Digital Markets and Digital Services Acts
- Competition Policy and Regulation for ICT and data services
- Net neutrality
- Broadband targets and public subsidies
- Broadband targets and technological neutrality
- Fiber deployment and product innovations
- Mobile: 5G deployment and product innovations
Digitale Plattformen sind für die digitale Ökonomie von zentraler Bedeutung. Unter digitalen Plattformen versteht man internetbasierte Intermediäre, die Austausch und Interaktion zwischen Teilnehmenden, die sich mit der Plattform affiliieren (z. B. Nutzer:innen, Anbieter:innen von Produkten oder Dienstleistungen), ermöglichen, erleichtern, verwalten und gezielt steuern. Eine digitale Plattform bildet somit den Kern eines dynamischen Ökosystems aus einer Vielzahl und Vielfalt von Akteuren. In acht von zehn der derzeit am höchsten bewerteten Unternehmen – unter ihnen Alibaba, Alphabet, Amazon, Apple, Facebook, Microsoft und Tencent – sind digitale Plattformen eine tragende Säule der Unternehmensstrategie. Digitale Plattformen unterscheiden sich dabei grundlegend von traditionellen Modellen der Organisation und Wertschöpfung, u. a., da Plattform-Ökosysteme besonders viele Schnittstellen zwischen den Akteuren aufweisen und auf dem Sammeln, Analysieren und Verwerten von Daten und der Ausnutzung von (oft indirekten) Netzwerkeffekten beruhen. Digitale Plattformen haben somit weitreichende und potenziell tiefgreifende Chancen und Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft.
Im Seminar „Digital Platform Ecoystems“ lernen Studierende grundlegende Wirkmechanismen von Digitalen Plattformen kennen und betrachten ausgewählte Teilaspekte der digitalen Plattformökonomie im Detail. Aspekte, die im Seminar genauer betrachtet werden, sind z.B. Datenerhebung und Datenschutz, Wettbewerb und Innovation in datengetriebenen Märkten, Online-Werbemärkte, Algorithmische Steuerung von Plattformen, Plattform-Governance und Regulierung von Plattformen.
Bachelorseminar Telekommunikations- und Internetinfrastrukturen:
- Net neutrality
- Competition policy and regulation for ICT and data services
- Asymmetric and symmetric access regulations
- Future role of broadband access regulations
- Broadband targets and public subsidies
- Broadband targets and technological neutrality
- Fiber deployment and product innovations
- Mobile: 5G deployment and product innovations
Masterseminar Internet and Telecommunications Business
- Impact of 5G on Industrial IoT
- Industrial IoT and sustainable growth
- The future of Consumer IoT
- Autonomous mobility and the data conundrum
Governments across the world are increasingly regulating how firms collect and use the personal data of consumers. For example, the European General Data Protection Regulation (GDPR), which came into effect on May 25, 2018, greatly strengthened individuals’ rights regarding their data. This includes granting consumers the right to data portability and the right to be forgotten among others.
In this seminar, the economic consequences of data protection regulation will be discussed. Topics include the effects of data protection laws on the ability to trade and generate economic value from data, the effects of transparency regarding privacy practices, and alternatives to data protection regulation such as industry self-regulation or data protection tools. Some of the topics will have to be written in English.
- Data broker
- The value of data
- Data as a public good
- Data ownership for personal and non-personal data
- Data sharing among competitors
- Incentives and barriers of data sharing
- Decision Support Systems
- Recommendation neutrality, Algorithmic Bias and Discrimination
- Explainable Artificial Intelligence
- Transparency and Accountability
- Algorithmic Aversion
- Ethics of Artificial Intelligence
- ...
- Competition policy and regulation for ICT and data services
- Asymmetric and symmetric access regulations
- Future role of broadband access regulations
- Fiber deployment and product innovations
- Mobile: 5G deployment and product innovations
- Mobile: (Inter-)national roaming regulation
- ...
- Public Open Data
- Data Pools and Data Market Places
- Value of Data
- Data Ownership
- Data as an essential facility
- ...
- Price discrimination
- Personalized services and product customization
- Personalized recommendations
- Data collection and privacy
- Quality customization
- ...
- Advertising Networks
- Ad Auctions
- Tracking and Targeting
- New Advertising Types
- Data Markets
- Coupons
- ...
- Data Sharing
- Tracking Methods
- Price Discrimination
- Targeted Advertisement
- Personalization
- ...
- Sharing Economy
- App Stores
- Open Source
- Targeting and the Role of Data
- Data Markets
- ...
- Value of Privacy
- Informediaries
- Price Discrimiation
- Privacy Regulation
- Sharing user/usage Data
- ...
- Vertical Integration
- Exclusivity
- Information Sharing
- Walled Gardens
- Most Favoured Nation Clauses
"Life is for Sharing" gilt heute als Leitspruch der vernetzten Gesellschaft. So nutzen gemäß der Europäischen Kommission knapp die Hälfte aller europäischen Internetnutzer Onlinedienste in den Bereichen Musik, Video und Gaming. Innovative Technologien und die zunehmende Digitalisierung verändern dabei Produktion, Verbreitung und Konsum von Medien grundlegend. Insbesondere die Entwicklung von dezentralisierten Verteilungsplattformen ("Peer-to-Peer") und die kostenfreie Vervielfältigung digitaler Güter werfen hierbei fundamentale Fragen für den Schutz von Urheberrechten und die Kommerzialisierung geistigen Eigentums auf. In diesem Seminar werden technische Grundlagen und Anreize für Online-Piraterie, potentielle Gegenmaßnahmen und Kommerzialisierungsstrategien der Urheber sowie aktuelle Vorschläge für eine Überarbeitung des Rechtsrahmens diskutiert. Die zu bearbeitenden Themen umfassen u.a. Filesharing in P2P-Netzwerken (BitTorrent & Co.), Digital Rights Management, iPod & Musikpiraterie, Medien als Erfahrungsgüter.
Die Bündelung von Diensten und Produkten kann in der Informations- und Kommunikationstechnologie besonders häufig beobachtet werden. Neben der Rolle als Marketinginstrument werden mit Bündelung oft auch strategische Ziele verfolgt. Dies führt regelmäßig zu kontroversen Diskussionen hinsichtlich der Vor- und Nachteile für Wettbewerber, Konsumenten und die Innovationsmöglichkeit dieser Industrien. Insbesondere erfolgreiche und dominanten Unternehmen der Branche, wie IBM, Microsoft und Google, mussten sich aktuell oder in der Vergangenheit wettbewerbsrechtlichen Untersuchungen stellen. Das Master-Seminar untersucht die unterschiedlichen Beweggründe für Bündelungsstrategien und deren Auswirkungen auf die betroffenen Stakeholder. Die zu bearbeitenden Themen umfassen u.a. Marktmachtübertragung (Leveraging) mittels Tying, Bündelung von Informationsgütern, Wettbewerb in zweiseitigen Märkten, Hardware-Software-Systeme, Strategien zur Preisdiskriminierung.